Zielsetzung
Für Einsatzkräfte entstehen an Einsatzstellen immer wieder Gefahren durch Austritt brennbarer Gase. Die technische Sicherheit der öffentlichen Gasversorgungsnetze in Deutschland befindet sich auf einem hohen Niveau. Dennoch kann es zum Beispiel im Rahmen von Bauarbeiten zu Gasaustritten und erhöhter Brandgefahr kommen. Im Notfall ist eine Schadensbegrenzung durch Einleitung der richtigen Gegenmaßnahmen von besonderer Bedeutung. Eine wichtige Rolle spielt dabei die ortsansässige Feuerwehr. Die Gefahrenstelle muss gesichert und überwacht werden, gegebenenfalls muss ein Brand gelöscht werden. Die beschädigte Leitung muss zunächst provisorisch abgesperrt und repariert werden, die Gaskonzentrationen in der Umgebung, z. B. in angrenzenden Kellerräumen, sind zu überwachen etc. in einer solchen Situation sind die Feuerwehr, das Versorgungsunternehmen und ggf. Rohrleitungs- bzw. Tiefbauunternehmen gefordert und müssen koordiniert zusammenarbeiten. Das Training konzentriert sich auf die Aufgaben der Feuerwehr. Nach einer kurzen theoretischen Einweisung trainieren die Teilnehmer an diversen Gasbränden in der Flüssig- und Gasphase unter realitätsnahen Bedingungen.
Inhalte
- 0,5 Stunden Theorie / 3,5 Stunden Praxis
- Gezieltes Begrenzen von Gasflammen
- Kühlung
- Personenrettung aus dem Gefahrenbereich (z.B. Baugrube)
- Physik Hohlstrahlrohr
- Dual Application
- Verringern der Verbrennungsrate
Gruppengröße
max. 18 Teilnehmer
Teilnahmevoraussetzungen
- Gültige arbeitsmedizinische Bescheinigung Atemschutztauglichkeit G 26.3 oder landesspezifisches Äquivalent
- AGT-Träger und Truppmannausbildung
- uneingeschränkte Fitness am Trainingstag
- eigenes Löschfahrzeug